Formfindung 1922-27. Vortrag zum 100jährigen Geburtstag des Hauses Auerbach von Jos Bosman

Freitag, 3. Mai 2024, Einlass: 18 Uhr, Beginn: 18:30 Uhr, freier Eintritt
Ort: Galerie im Stadtspeicher, Markt 16, Jena

Der international profilierte niederländische Architekturtheoretiker Jos Bosman spricht über das Haus Auerbach in Jena, das in diesem Jahr seinen 100. Jahrestag feiert. 1924 in Zusammenarbeit mit Adolf Meyer entworfen, ist Haus Auerbach das erste ausgeführte private Bauprojekt des Architekten und Bauhaus-Gründungsdirektors Walter Gropius.

Haus Auerbach, Ostseite, Foto: Hans-Christian Schink

Bei der Suche nach der Form des modernen Hauses nimmt das ↗ Haus Auerbach einen Platz zwischen dem allerersten realisierten modernen Haus von Le Corbusier, dem Haus Besnus in Vaucresson bei Paris (1922 in Auftrag gegeben, 1923 entworfen, 1924 bezogen), und der von Ludwig Mies van der Rohe entworfenen Villa Wolf in Gubin, Polen (1925 in Auftrag gegeben und 1927 fertiggestellt) ein. Die Bauherren dieser drei Häuser glaubten an eine Form des gesellschaftlichen Fortschritts, zu dem die bildende Kunst und die Industrie einen besonderen Beitrag leisten konnten. Diese drei Häuser bringen diese Ambition zum Ausdruck.

Jos Bosman

Jos Bosman (*1953) studierte Architektur und Architekturtheorie an der TU Eindhoven.

Zwischen 1986-94 war er am Institut der Geschichte und Theorie der Architektur (gta) der ETH Zürich tätig, wo er mehrere Publikationen und Ausstellungen über das Erbe der modernen Architektur realisierte.
Bosman unterrichtete an der Columbia und Yale University, hatte eine Gastprofessor für architektonisches Entwerfen im Rahmen des SCI-Arc-Programms in Vico Morcote (bei Lugano). Er promovierte bei Georges Teyssot über die ‘gebrochene Tradition’ der modernen Architektur. An der TU Eindhoven war Jos Bosman 20 Jahre lang Associated Professor für architektonisches Entwerfen. Drei Jahre war er verantwortlich für das Master Programm der Architekturakademie in Maastricht. Seit September 2019 ist er freischaffender Autor und Kurator, und arbeitet an seinem Comeback als Architekturtheoretiker.

Die Veranstaltung wird ermöglicht durch:

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