Daniel Homann | Man müsste aufschreiben, was man nicht sagen muss, weil man malt.

Zeitraum: 18. Okt – 6. Dez 2025
Ort: Galerie im Stadtspeicher, Markt 16, 07745 Jena
Öffnungszeiten: Mi – Fr 14–18 Uhr, Sa 12–18 Uhr
Eintritt frei

Eröffnung: Freitag, 17. Oktober, 19 Uhr

Daniel Homann (*1989) setzt sich in seinen Werken kritisch mit (künstlerischen) Lebenswelten auseinander: Malerische Selbstreflexionen und Statements zeichnen ein vielschichtiges Bild von Realitäten zwischen Prekariat und wirtschaftlichem Erfolg, Schaffensprozess und -krise.

Dabei befragt er sowohl das künstlerische Handeln, als auch das Medium der Malerei, indem er es, im wörtlichen Sinne, beschreibt. “Man müsste aufschreiben, was man nicht sagen muss, weil man malt.” – im Titel der Ausstellung zeigt sich die Dreiheit menschlicher Ausdrucksformen, in denen sich Daniel Homann bewegt – das geschriebene Wort, das gemalte Bild, die gesprochene Sprache. Der Künstler lotet die Möglichkeiten der Malerei als auch der Sprache aus, nutzt ihre Freiheiten, stößt an Ihre Grenzen. Im Zentrum seines Schaffens steht immer eines – das Bild. 

Daniel Homann, Ausstellungsansicht Kunsthaus Bethanien, Foto: Philipp Valenta

Eine raumgreifende Installation verbindet diese drei Ausdrucksformen und macht die existenzielle, mal pathetische, mal ironisch-humorvolle Suche nach Sinn und Form und dem, was man Erfolg nennt, erfahrbar.

Daniel Homann wurde 1989 in Burg (bei Magdeburg) geboren. Nach der Realschule begann er eine Ausbildung zum Glaser, die er nach einem Jahr abbrach. Es folgte eine schulische Ausbildung zum gestaltungstechnischen Assistenten. 2010 begann er ein Studium der „Freie Kunst“ an der Bauhaus Universität Weimar. Von 2015 bis 2016 studierte er an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Nachdem er sein Studium 2017 an der BU Weimar erfolgreich abschloss, begann er im selben Jahr ein Doktoratsstudium der Philosophie an der Akademie der Bildenden Künste in Wien, welches er 2020 abbrach. Er lebt und arbeitet in Leipzig.

Daniel Homann:
„Im Mittelpunkt meiner künstlerischen Arbeit und Forschung steht das wechselhafte, widersprüchliche Verhältnis zwischen bewusst gesetzter Handlung und affektiver Regung. Sichtbar werden die Spielarten dieses Verhältnisses in Form malerischer und textueller Spuren, die sich im Zuge intensiver Arbeitsprozesse überschneiden, ergänzen und negieren. So entstehen disparate Erzählanordnungen, die sich in ihrer Flüchtigkeit einem geschlossenen Ende verwehren.“

Gemeinsam mit dem Künstler Daniel Homann wird eines seiner Werke aus der Ausstellung genauer unter die Lupe genommen. Die Teilnehmenden sind eingeladen, ihre eigenen Beobachtungen zum Kunstwerk zu äußern.
Durch den Austausch verschiedener Wahrnehmungen kann sich zeigen, wie unterschiedlich Kunst erfasst werden kann und welchen Stellenwert die individuelle Perspektive einnimmt. Der Kunsthistoriker Robert Sorg moderiert die Veranstaltung.

Sonntag, 6. 12. 2025, 16 Uhr
Gespräch: Künstlerische Arbeitsbedingungen

Vertreter*innen aus dem Kunstbetrieb, Kulturpolitik und Kulturmanagement sprechen über Herausforderungen, Bedingungen und Möglichkeiten freiberuflicher künstlerischer Berufe.

Sonntag, 9. 11. 2025, 20 Uhr
Kurzfilme & Gespräch: Zur Zukunft der Landschaft.
East German Gothic Study (source material), 22:43 Min. & The East German Futurists, 24:47 Min.
anschließend Gespräch mit den Regisseuren Fabian Reetz und Leon Meschede

Samstag, 15. 11. 2025, 20 Uhr
jazz!-Konzert: Schikane (Berlin)

Freitag, 21. 11. 2025, 20 Uhr
Literatur: Lesereihe „In guter Nachbarschaft“

Mittwoch, 26. 11. 2025, 20 Uhr
jazz!-Konzert: Zenker trifft Seiferth

Freitag, 28.11.2025, 20 Uhr
Literatur: Kathrin Bach „Lebensversicherung“ (Roman, 2025)

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