note. word. act. #1 | Reise in die Mitte der Gesellschaft

08.04.2017 | 20:00

note.word.act. ist die experimentelle Bühne für Musik, Literatur und Performance des Kunsthof Jena e.V., die an unterschiedlichen Kunstorten Thüringens Station macht. Die Reihe eröffnet mit einer Reise in die Mitte der Gesellschaft in der Galerie des Jenaer Kunstvereins im Stadtspeicher (Markt 16).
Expeditionsteilnehmer der literarisch-musikalischen Performance sind das Leipziger Electronica-Projekt “LLLL” und die Erfurter Experimentalrockband “Reinhard Cooper Quarett”. Aus dem musikalischen Untergrund entwachsen die nüchtern-sachlichen, situativ-beschreibenden Texte von Tobias Herrmann (Reinhard Cooper Quartett), treten in Dialog mit den Bildwelten der aktuellen Ausstellung des Jenaer Kunstvereins, die unter dem Titel “DEKONTEXT.” provokante Künstlerpositionen präsentiert.

Das Gemeinschafsprojekt der Musiker wurde erstmals 2015 in Jena aufgeführt, hat sich weiterentwickelt und nichts an Aktualität eingebüßt. Welche Positionen und Situationen konstituieren das, was man als Mitte einer Gesellschaft bezeichnen kann? Eine Frage, zu dessen Beantwortung wohl auch die Fundamente und die Ränder einer Gesellschaft beleuchtet werden müssen.

Eintritt: 5 € ermäßigt / 7 €

Die Veranstaltungsreihe wird unterstützt von: Thüringer Staatskanzlei, Beirat Soziokultur Jena

DEKONTEXT | Installation. Video. Pelz. Geld. Holzschnitt. Gewebe.

Gruppenausstellung mit Arbeiten von Benedikt Braun (Weimar), Tobias Gellscheid (Halle), Nastasja Keller (Berlin), Stephan Murer (Leipzig), Marcel Walldorf (Frankfurt a.M.), Julio Zúñiga (Harvard/USA)
25. März bis 6. Mai 2017 | Vernissage: Freitag, 24. März 2017, 19 Uhr

Zur Einführung spricht das Kuratorenteam Michaela Mai (Kunsthof Jena e.V.) und Robert Sorg (Jenaer Kunstverein e.V.).

DEKONTEXT zeigt Werke in verschiedensten medialen Formaten – von klassischen Gattungen der bildenden Kunst wie dem Holzschnitt, über skulpturale Installationen bis hin zur Textil- und Videokunst. So verschieden die Techniken auch sein mögen, so eng sind die Arbeiten doch durch das ästhetische Prinzip der Dekontextualisierung miteinander verbunden.
Die einzelnen Werke greifen unterschiedliche Aspekte des Alltäglichen und Gewohnten heraus – sei es Münzgeld, ein Teppich oder Lebensmittel. Hinter der vermeintlichen Normalität der Dinge im gewohnten Kontext  verbirgt sich in anderen, ungewöhnlichen Kontexten oft Fremdes und Befremdliches. Wie begegnen wir dem Fremden im Alltäglichen und wie dem Alltäglichen im Fremden? Die durch die Werke angestoßene Reflexion eröffnet spannende Deutungsperspektiven. Durch die Erweiterung des Blickfeldes gelingt auch eine neue Wahrnehmung des eigenen Standpunkts.

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Adam Noack | Datengeflüster

30. Januar bis 28. April 2017

Mit Adam Noack stellt die Jenaer IT-Firma GODYO einen der derzeit erfolgreichsten und vielversprechendsten jungen Thüringer Künstler vor: Innerhalb kurzer Zeit hat der 1984 geborene und in Weimar lebende Maler mehrere wichtige Auszeichnungen und Förderungen erhalten; im Jahr 2017 ist er Stipendiat des Freistaats Thüringen.
Adam Noack sieht die Welt als Maler. Für einen Künstler seiner Generation ist das ungewöhnlich. Ungewöhnlich sind aber auch seine Themen: Der Bildschirmarbeitsplatz in einem IT-Unternehmen ist ihm ebenso Spiegel der Gegenwart wie die Hausschlachtung auf dem Dorf, wie vollgepackte Aktenregale oder bebaute und vom Menschen geprägte Landschaften. Adam Noack erfasst solche Ansichten aus dem alltäglichen Leben mit frischer Neugier und setzt sie – nicht selten mit einer Prise Ironie – in der ihm eigenen spontan federnden Handschrift um. Dabei ist sein Blick wohl unbefangen, niemals aber gedankenlos. „Adam Noack | Datengeflüster“ weiterlesen

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